Prot. Kirchengemeinde Landstuhl-Atzel
Prot. Kirchengemeinde Landstuhl-Atzel

Die Entstehung der Prot. Kirchengemeinde Landstuhl-Atzel

Der Weg zur Selbständigkeit

Das alte Gemeindehaus auf der Atzel

Nach dem 2. Weltkrieg entstand außerhalb der Stadt Landstuhl entlang der Straße nach Mittelbrunn ein Neubaugebiet, das der damals herrschenden Wohnungsnot abhelfen sollte. Es waren Flüchtlinge und Übersiedler, die der Krieg hierher verschlug und die sich nun eine neue Existenz aufbauten.

Mit dem schnellen Wachstum dieses Neubaugebietes gab es auch für die Prot. Kirchengemeinde Landstuhl neue Aufgaben; gewünscht wurde ein Gottesdienstraum sowie ein Kindergarten. Am 15. Mai 1956 wurde der Evang. Kirch- und Kindergartenbauverein Landstuhl-Atzel gegründet. Die Stadt Landstuhl stellte ein Gelände zur Verfügung und die Evang. Kirche der Pfalz beteiligte sich mit erheblichen Zuschüssen an den Kosten. So konnte im Herbst 1957 mit den Bauarbeiten für einen Kindergarten und ein Gemeindezentrum begonnen werden. Beide wurden im Laufe des Jahres 1958 eingeweiht. Seit dem Reformationstag des Jahres 1958 finden auf der Atzel regelmäßig evangelische Gottesdienste statt.

Damit war der erste Schritt zur Bildung einer selbständigen Kirchengemeinde getan. Am 1. Januar 1961 schließlich wurde die Parochialgemeinde Landstuhl-Atzel aus der Kirchengemeinde Landstuhl ausgegliedert und selbständig. 

Eine eigene Pfarrstelle

Der neue Kindergarten

Lange Jahre gehörte die Kirchengemeinde auf der Atzel nun zum Pfarramt Landstuhl, dessen Inhaber allerdings mit den drei Gemeinden Landstuhl (mit Bann und Oberarnbach), Atzel und Kindsbach und insgesamt nahezu 3.500 Gemeindemitgliedern die anfallende Arbeit kaum noch bewältigen konnte. So entschloss sich die Kirchenregierung zum 1. Juli 1983, eine weitere Pfarrstelle in Landstuhl einzurichten. Die Inhaber dieser Pfarrstelle sollten für die Gemeindemitglieder in Landstuhl-Atzel, Bann und Oberarnbach zuständig sein. Erst ein Jahr später, am 15. Oktober 1984 konnte diese Stelle mit Pfarrer Rüdiger Hofmann besetzt werden. Seit dem 1. Oktober 1985 ist das Pfarrerehepaar Carola und Rüdiger Hofmann gemeinsam Inhaber der Pfarrstelle.

Zunehmend zeigte sich, dass der 1958 gebaute Kindergarten zu klein wurde, weshalb sich die Kirchengemeinde entschloss, auf dem freien Gelände gegenüber dem bisherigen Kindergarten eine Neubau zu errichten, der auch diesmal von Seiten der Stadt großzügig bezuschusst wurde. Im Spätsommer des Jahres 1985 wurde dieser Neubau eingeweiht.

Nachdem in Eigenleistung und mit finanzieller Unterstützung des Ev. Frauenbundes auf der Atzel die ehemalige Kindergartentoilette zu einer Küche umgebaut worden war, konnten nun die Räume des alten Kindergartens für die Gemeindearbeit genutzt werden.

Noch fehlte es auf der Atzel allerdings an einem Pfarrhaus, das auf dem Gelände hinter dem neuen Kindergarten geplant war. Im Herbst 1988 wurde es fertig gestellt und konnte bezogen werden.

Anfang der 80er Jahre hatte sich auf Betreiben des Landeskirchenrates die Kirchengemeinde Landstuhl-Atzel mit der Kirchengemeinde Landstuhl, aus der sie 1961 ausgegliedert worden war, wieder zu einer Gemeinde zusammengeschlossen. Zunehmend zeigte sich jedoch, dass dies keine besonders glückliche Lösung war. So wurde zum 1. Oktober 1990 dem Antrag des damaligen Presbyteriums stattgegeben und die neue Prot. Kirchengemeinde Landstuhl-Atzel (mit den Gemeindeteilen Landstuhl-Atzel, Oberarnbach und Bann) gebildet. Die neue Kirchengemeinde umfasste nun genau den Bezirk des neuen Pfarramtes auf der Atzel.

Die Einrichtung der Pfarrstelle auf der Atzel brachte der Kirchengemeinde neuen Schwung. Der Frauenbund und der Seniorenkreis wurden weitergeführt und nach und nach entstanden ein Männerkreis, Jugendkreise, Pfadfinderkreise, Jugendchor, Jugendtreff “Spots”, Café Kirchenkuchen, Gemeindetreff, Besuchsdienst , Musikteam, Band “WAS!”, Kirchenchor und anderes; durchgeführt wurden Freizeiten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Seminare, Abendgottesdienste, Konzerte, Frauenfrühstücke, Gemeindewochen und Kinderbibeltage.

Bau der Pauluskirche mit Jugendhaus SPOTS

Allmählich wurde deutlich, dass das Gemeindehaus trotz der neuen Möglichkeiten durch den Neubau des Kindergartens für die gewachsenen Anforderungen zu klein war. Der Gottesdienstbesuch war seit Besetzung der Pfarrstelle ständig gestiegen, bis schließlich die Kapazitätsgrenze des Raumes erreicht war. Für Trauungen und Konfirmationen musste die Stadtkirche genutzt werden, größere Gottesdienste an Weihnachten und Ostern, die Ordination und Einführung der neuen Pfarrer, die Feier zur Einweihung des Kindergartens und größere Gemeindeveranstaltungen (Gemeindewochen) mussten im Festsaal der Sparkasse Atzel stattfinden, weil die 120 Sitzplätze des Gemeindesaals nicht ausreichten.

So stand zunehmend die Frage im Raum, wie man das Problem lösen wolle. Bei einem Termin mit der Bauabteilung der Landeskirche stellte sich heraus, dass ein Umbau des alten Gemeindehauses angesichts der schlechten Bausubstanz nicht sinnvoll war. Sämtliche Abwasser- und Stromleitungen waren zu erneuern, die Wände waren bis zum 1. Stock feucht und voller Salpeter, es war keinerlei Wärmeisolierung vorhanden. Dazu kam, dass die Gemeinderäume im Erdgeschoss nur eine Raumhöhe von 2,20 m hatten, weshalb bei einem Umbau das Fundament hätte tiefer gelegt werden müssen. So entschloss sich das Presbyterium dazu, den alten Bau abzureißen und an derselben Stelle einen Neubau zu errichten. Den ersten Entwurf stellte die Architektin Frau Dagmar Wolf-Matzenbacher, Landstuhl, am 3. September 1991 dem Presbyterium vor, nach Auflösung ihres Büros übernahm das Ingenieurbüro Kurt Becker, Queidersbach, die weitere Planung.

Im Verlauf dieser Planungen schlug der Kreisjugendpfleger, Herr Kallenbach, der Kirchengemeinde vor, ein “Haus der Begegnung” in den Neubau zu integrieren, welches von Land und Kreis bezuschusst würde, und nach dessen Fertigstellung die Kirchengemeinde Zuschüsse für zwei hauptamtliche Sozialarbeiter bekommen könne. Grund für diesen Vorschlag war die soziale Situation auf der Atzel, wo überdurchschnittlich viele Kinder und Jugendliche wohnten, die aus schwierigen sozialen Verhältnissen kamen. Verschärft wurde dieses Problem noch durch den Zuzug vieler Aussiedler aus dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion, die seit 1991 auf die Atzel kamen.

Nachdem der Bedarf für ein “Haus der Begegnung” durch den Kreisjugendausschuss festgestellt worden war, stimmte des Presbyterium diesem Vorschlag zu und stellte die entsprechenden Anträge. Die Sickingenstadt Landstuhl beteiligte sich großzügig mit einem Zuschuss von einem Drittel an den Baukosten für das “Haus der Begegnung”, ebenso steuerte der Kreis Kaiserslautern ca. 20 % zu den Kosten bei, während die Landesregierung aus Mangel an vorhandenen Mitteln keinen Zuschuss zur Verfügung stellte.

Im November 1997 wurde mit den Abrissarbeiten begonnen. Die Einweihung der neuen Kirche mit integriertem “Haus der Begegnung” (später:” Jugendhaus SPOTS”) erfolgte am 26. September 1999.

Jahreslosung 2024

Acryl von U. Wilke-Müller © GemeindebriefDruckerei.de

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Adressen und Links

Prot. Pfarramt Landstuhl-Atzel

Königsberger Str. 7a

66849 Landstuhl

 

 

Tel 06371/18353

Fax 032222484931

Prot. Kindergarten Atzel

Sonnenkindergarten

Sonnenstr. 37

66849 Landstuhl

 

Leitung:

Frau Sandra Bußer

Tel 06371/14318

SPOTS Jugendhaus Pauluskirche Haus der Familie

Sonnenstr. 10

66849 Landstuhl

 

Leitung:

Herr Oliver Quartier

Tel 06371/917130

Haus der Begegnung

Sonnenstr. 10

Hof der Pauluskirche

66849 Landstuhl

 

Organisation über Jugendhaus:

Herr Oliver Quartier

Tel 06371/917130

Besucher seit April 2013:

Gottesdienst in der Pauluskirche

Landstuhl-Atzel

Pauluskirche

 

Karfreitag: 10.30 Uhr

Abendmahlsgottesdienst mit Einzelkelchen

 

Ostersonntag:

10.30 Uhr

Festgottesdienst zu Ostern mit Abendmahl (Einzelkelche)

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