Viele von Ihnen werden Ihn von unseren Besuchen in Jessnitz oder von den Besuchen der Jessnitzer Gemeinde bei uns kennen, Herrn Pfr. Gunter Scheundel.
1989 waren Herr Wolfgang Dinger und Pfr. Hofmann zum erstenmal in Jessnitz um mit Pfr. Scheundel und den dortigen Presbytern nach Öffnung der Grenze die Partnerschaft zu gründen.
Seitdem sind mehr als 30 Jahre vergangen und viele Besuche und Begegnungen haben seitdem stattgefunden. Sie gehören sicher zu den wirkich guten und schönen Erfahrungen dieser Jahre.
In den nächsten Tagen werden wir einen kleinen Rückblick hier auf die Internetseite stellen.
Seit 1990 haben wir eine Partnerschaft mit der Evang. Kirchengemeinde Jeßnitz in Sachsen-Anhalt. Zustandegekommen ist sie durch einen Besuch des Jeßnitzer Pfarrers Gunter Scheundel im Frühjahr desselben Jahres. Seitdem finden regelmäßige Besuche von Gemeindemitgliedern in der jeweiligen Partnergemeinde statt.
In einem Jahr besuchen wir die Jessnitzer, das nächste Jahr kommen sie zu uns. Untergebracht werden die Besucher jeweils in Gastfamilien. Immer gibt es ein kleines Programm und immer sind es schöne Tage, die wir gemeinsam erleben.
So haben wir gemeinsam mit den Jeßnitzern Dresden, Berlin, Wittenberg, Quedlinburg, Potsdam und viele andere Orte besucht, und sind jedesmal wieder bereichert nach Hause gefahren - denn Jeßnitz und seine Menschen sind allemal eine Reise wert.
Viele von Ihnen werden wissen, dass Jeßnitz im Sommer 2002 komplett überschwemmt war, nachdem ein Damm an der Mulde gebrochen war. Soweit wir konnten, haben wir damals vielen Betroffenen mit
Spenden aus Landstuhl geholfen. Im Juni 2013 gab es wieder Hochwasser und wie es aussah zeigen die Bilder in der Bidergalerie unten. Dank der Hochwasserschutzmaßnahmen, die seit der Überschwemmung
2002 vorgenommen worden waren, blieb Jessnitz diesmal von einer Überschwemmung verschont.
Einen Bericht vom Besuch aus der Partnergemeinde im Frühjahr 2013 finden sie hier, in auf der Seite "Rückblicke"
Jessnitz ist eine kleine Stadt mit ca. 4.500 Einwohnern zwischen den Städten Wittenberg, Leipzig und Halle. Während eines Besuchs in Jeßnitz lassen sich also gut wichtige Städte der Reformation besuchen.
Die Reformation wurde im dessauischen Teil Anhalts im Jahre 1534 eingeführt. 1596 schloss man sich dem reformierten Bekenntnis an. Danach findet sich in der Gemeindechronik der Name manches
oberpfälzer Pfarrers. Die Kirche der Evangelischen trägt trotz der Reformation noch ihren alten Namen: seit 1100 Jahren heißt sie Marienkirche. Allerdings ist die jetzige Kirche ein Neubau, der auf
den Grundmauern der alten Kirche neu errichtet wurde. Der Turm wurde 1831/32 an die alte turmlose Kirche gebaut, während das Kirchenschiff im 25 1870 abgebrochen und am 24. September 1871 neu
eingeweiht wurde. Eine imponierende Leistung, wenn man sich die Größe der Kirche anschaut.
Jeßnitz selbst hat vor ca. 730 Jahren die Stadtrechte bekommen und war während dieser Zeit vor allem durch Handel und Gewerbe geprägt. So beherbergte die Stadt lange Zeit die größte Flaggenfabrik
Europas. Während der DDR-Zeit wurde die Umgebung vor allen Dingen durch die Film- und Farbenfabrik in Wolfen und das Chemiekombinat in Bitterfeld geprägt. Da beide Betriebe nach der Wende fast
vollständig aufgelöst wurden, bedeutete dies für viele Menschen dort den Verlust ihrer Arbeitsplätze mit schweren persönlichen Einschnitten.
Die Internetseite der Kirchen an der Mulde, zu denen auch Jessnitz gehört, finden Sie über folgenden Link: http://www.kirchen-mulde-fuhne.de